Anti-Atom
Das Land Niederösterreich tritt gegen den Ausbau der Kernenergie und gegen die Errichtung von grenznahen Atommüll-Endlagern auf.
Vielmehr bekennt sich Niederösterreich zu einer nachhaltigen Energiepolitik durch Energiegewinnung aus erneuerbarer Energie und setzt sich klar für die Förderung von Energieeffizienz, eine generelle Energieeinsparung und die weitere Entwicklung erneuerbarer Energieformen ein.
Damit positioniert sich Niederösterreich aktiv gegen Atomenergie und für eine nachhaltige Energie- und Klimazukunft.
Bekannt ist, Tschechien setzt verstärkt auf den Atomkraft-Ausbau. Neu ist, die Tschechische Regierung möchte ihn beschleunigen und ergreift konkrete Maßnahmen.
Österreich gilt als einer der größten Gegner der Kernkraft in Europa und hat sich mit anderen europäischen Ländern zur „Allianz der Freunde der Erneuerbaren Energien“ zusammengeschlossen.
Herausforderungen verbinden damals und heute!
Dipl.-Ing. Dr. Christine Pennerstorfer als neue Anti-Atomkoordinatorin des Landes Niederösterreich bestellt.
Unsere Nachbarländer setzen dennoch weiter darauf! Die durch den Ukrainekrieg ausgelöste Energiekrise in Europa verteuerte die Preise für Gas und Strom um ein Vielfaches. Neben Energieeinsparungen und den Einsatz von Erneuerbaren setzen viele unserer Nachbarländer weiterhin auf den Ausbau und die Lebensdauerverlängerung von Atomkraftwerken.
Die Tschechische Republik plant in Südböhmen die Errichtung eines ersten kleinen modularen Reaktors (SMR) am Standort Temelin
Abschließende Fachstellungnahme und Konsultationsbericht liegen vor!
Am 26. April 1986 kam es im Reaktorblock 4 in Tschernobyl zu einer Explosion mit anschließender Kernschmelze. Der in den 2010-Jahren errichtete neue Sarkopharg (New Safe Confinement) soll 100 Jahre Schutz vor der radioaktiven Strahlung aus dem havarierten Reaktorblock bieten.
In der Ukraine sind derzeit 15 Reaktorblöcke (Druckwasserreaktoren russischer Bauart) an 4 Standorten sowie 2 Forschungsreaktoren (einer in Kiew und einer auf der Krim) in Betrieb.
In Tschechien schreitet das Auswahlverfahren für den Lieferanten der neuen Reaktorblöcke in Dukovany und in Temelin voran!
Ablehnung der Einstufung von Kernenergie und fossilem Gas als ökologisch nachhaltige Technologie
Am 29. Dezember 2020 um 12:19 Uhr ereignete sich im Raum Sisak in Kroatien, rund 50 km südöstlich der Hauptstadt Zagreb ein Erdbeben der Magnitude 6,4 (EMSC). Das Beben konnte auch in weiten Teilen von Österreich deutlich wahrgenommen werden.
Einschränkung auf 4 mögliche Atommüllendlager-Standorte
Am Standort Mochovce in der Slowakei, rund 200 km von Sankt Pölten und rund 100 km von der NÖ Grenze entfernt, befinden sich zwei Druckwasserreaktoren (WWER 440-213) seit 1998 bzw. 1999 im kommerziellen Betrieb (EMO 1+2). Am selben Standort sind zwei weitere Druckwasserreaktoren (EMO 3+4) in Bau.
Der Informationsfolder der NÖ Anti-Atomkoordination
Schulterschluss der Bundesländer gegen Ausbau des AKW Dukovany
Eine neue Studie des Deutschen Öko-Institutes zur tschechischen Atommüllendlagersuche zeigt sicherheitstechnische Bedenken bei der Standortwahl.
Auf dieser Seite finden Sie weitere relevante Downloads und Links zur Anti-Atomkoordination.
Ihr Kontakt zur Anti-Atomkoordination
Abteilung Umwelt- und Anlagentechnik Dipl.-Ing. Dr. Christine Pennerstorfer Landhausplatz 1, Haus 13
3109 St. Pölten
E-Mail: post.bd4@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-14251
Fax: 02742/9005-14985