Nukleare Allianzen

Österreich gilt als einer der größten Gegner der Kernkraft in Europa und hat sich mit anderen europäischen Ländern zur „Allianz der Freunde der Erneuerbaren Energien“ zusammengeschlossen. 

Nukleare Allianzen und die Beschaffung von Fördergeldern

Tschechien ist Mitglied der Nuklearen Allianz, einer Gruppe von Ländern, die andere europäische Staaten von den Vorzügen der Kernenergie überzeugen will. 
Sie haben sich darauf geeinigt, die installierte Kapazität von Kernkraftwerken auf ihrem Hoheitsgebiet innerhalb des nächsten 25 Jahre zu verdreifachen.

Unerwähnt bleiben oft die enormen finanziellen Mittel, die für den Bau von modernen Kernkraftwerken aufgebracht werden müssen.
Man hofft auf Fördergelder der Europäischen Union und andere Finanzierungsinstrumente, wie die Unterstützung durch die Europäische Investitionsbank, den Investitionsfonds oder auf öffentliche Gelder der Nationalstaaten.

Für das Wiederaufleben der Nuklearindustrie in Europa war die Einbindung von Kernenergie in die europäische Taxonomie im Jahr 2022 wesentlich.

Anfang Februar 2024 nahm der Rat der EU und das EU-Parlament Kernenergie als „strategisch“ wichtige Technologie zur Dekarbonisierung Europas in das neue Industriegesetz, „Net-Zero-Industry-Act“ (NZIA) auf.
In einem ersten Schritt hat die EU-Kommission die Europäische Industrieallianz für kleine modulare Reaktoren (SMR) angekündigt, die darauf abzielt, den Einsatz von SMR bis zum Anfang der 2030er Jahre zu beschleunigen. SMR sind Reaktoren mit einer Leistung bis zu 300 MWel.

Tschechien will in diesem Bereich eine bedeutende Rolle spielen, Technologien entwickeln und aktiv Reaktoren der nächsten Generation (SMR) produzieren.

Gegenwind kommt aus Österreich

Österreich gilt als einer der größten Gegner der Kernkraft in Europa und hat sich mit anderen europäischen Ländern zur „Allianz der Freunde der Erneuerbaren Energien“ zusammengeschlossen.

Angesichts des kurzen Zeitrahmens für die Erreichung der Klimaziele bis 2040 tritt die Allianz für rasche und wirksamere Lösungen ein, forciert einen konzentrierten Ausbau der Erneuerbaren und fordert eine entsprechende europäische Gesetzgebung. 

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Letzte Änderung dieser Seite: 15.4.2024
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