Bedarfsgesteuerte Verkehre

Eine ideale Ergänzung zum traditionellen Linienverkehr (Bus und Bahn) stellen bedarfsorientierte Mobilitätslösungen wie Anrufsammeltaxis (AST) und Rufbusse dar. Wesentlich für diese bedarfsgesteuerten Verkehre sind die telefonische Buchung bzw. eine Buchung per Smartphone-App. Infolgedessen wird man von AST-Sammelstellen zur gewünschten Adresse gefahren bzw. beim Rufbus zwischen Bushaltestellen transportiert. 

Im Bereich des Öffentlichen Verkehrs in Niederösterreich werden bedarfsgesteuerte Verkehre vor allem zu Tagesrandzeiten, Zeiten schwacher Verkehrsnachfrage oder in peripheren Gebieten, wo aufgrund zu geringer Nachfrage die Führung regelmäßiger Busverkehre nicht umsetzbar ist, als Ergänzung zum traditionellen Linienverkehr (Bus und Bahn) verstärkt eingerichtet. 

Das Land Niederösterreich fördert bedarfsgesteuerte Verkehrssysteme auf verschiedene Weise:

Um die organisatorische und finanzielle Hürde der Gemeinden bei der Einrichtung bedarfsgesteuerter Verkehrssysteme zu erleichtern, hat das Land Niederösterreich eine landesweite "Dispositionszentrale für bedarfsgesteuerte Verkehrssysteme" eingerichtet.

Im Zuge der integrierten Ausschreibungen der NÖVOG werden bedarfsgesteuerte Verkehre ebenfalls berücksichtigt. Hier werden bereits in der Planung Bus- und Bedarfsverkehrsleistungen aufeinander abgestimmt geplant und umgesetzt. Dies erfolgt im Rahmen der Bereitstellung eines Grundangebots im Öffentlichen Verkehr und wird daher zu 100% vom Land NÖ finanziert.

Darüberhinausgehende Angebote – sowohl im Linien-, als auch im Bedarfsverkehr – können von Gemeinden oder Dritten bestellt und vom Land NÖ aus dem NÖ Nahverkehrsfinanzierungsprogramm gefördert werden.