Ereignisse 2014
02.12.2014 Vereisung-Eisregen in den Bezirken Gmünd, Hollabrunn, Horn, Krems, Waidhofen/Thaya und Zwettl
Im Waldviertel sowie im Bereich Hohe Wand und im Alpenvorland kam es Anfang Dezember 2014 zu einer extremen Raureifbildung in einer Seehöhe von ca. 500 - 1100m.
Zusätzlich einsetzender Eisregen sorgte in den Bezirken Hollabrunn, Horn, Krems, Waidhofen/Thaya und Zwettl für katastrophale Auswirkungen. Stromleitungen wurden durch die Eislast bzw. durch umstürzende Bäume zerstört. Straßensperren und lokale Stromausfälle waren die Folge. Mit Großaggregaten der Feuerwehr und der EVN wurde die provisorische Stromversorgung in den betroffenen Gebieten sichergestellt. 150 Trafos fielen aus, 25.000 Menschen waren ohne Strom. Mit 29 Großstromgeneratoren, Kränen und Motorsägen wurde den Menschen Hilfe geleistet. In den Bezirken Krems, Zwettl und Horn waren die Beeinträchtigungen so schwerwiegend, dass die zuständigen Katastrophenschutzbehörden die Einsatzleitung übernahmen. Auch der Landesführungsstab der Feuerwehr und der Behörde waren in Tulln besetzt. Aus Sicherheitsgründen wurde seitens der Schulbehörde der Schulbesuch in den betroffenen Bezirken freigestellt. Die Schulen blieben aber für die Betreuung der Schülerinnen geöffnet.
Über 300 eingesetzte Feuerwehren mit über 1500 Feuerwehrmitgliedern, rund 700 MitarbeiterInnen des NÖ Straßendienstes und über 220 Spezialistinnen der EVN standen mit Spezialgeräten tagelang im Einsatz. Die Schäden im Forst wurden seitens der NÖ Landwirtschaftskammer in einer ersten Aussendung mit ca. 400.000 fm für ganz NÖ geschätzt.
Fachartikel im Brand Aus, dem Fachmagazin der NÖ Feuerwehren
Fachartikel über die Eisbruchschäden im Forst des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW)
23.08.2014 Heftige Unwetter in den Bezirken Korneuburg, Wien-Umgebung, Gänserndorf und Mistelbach
Am Samstag, dem 23.08.2014 führten heftige Regenfälle wieder zu zahlreichen Überflutungen in mehreren Bezirken.
Besonders betroffen waren die Bezirke Korneuburg, Mistelbach und Gänserndorf.
Viele Einsätze waren in Großmugl, Karnabrunn, Harmannsdorf-Rückersdorf und Oberrohrbach abzuarbeiten.
Im Bezirk Mistelbach war die B7 zwischen Erdberg und Wilfersdorf überflutet.
Durch die massive Regenfälle in Schwadorf und Rauchenwarth im Bezirk Wien-Umgebung waren auch hier die Einsatzkräfte gefordert, es galt wieder Keller auszupumpen und Straßen zu reinigen.
Es standen wieder 65 Feuerwehren bis in die Nachtstunden im Einsatz.
09.08.2014 Neuerliche Überflutungen durch schwere Unwetter in mehreren Bezirken
Samstagabend (09.08.) sind wieder schwere regionale Gewitter in Niederösterreich niedergegangen. Und die Tendenz für Unwetter steigt, dies wird nun durch eine aktuelle Untersuchung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik bestätigt.
Vor allem in den Bezirken Gänserndorf, Baden, Melk, Krems und Wien-Umgebung haben die Unwetter zu lokalen Überschwemmungen geführt.
Durch die Bildung von regionalen Gewitterzellen über einzelnen Ortschaften kam es zu massiven Niederschlägen und starkem Wind. Es mussten vermurte Straßen gereinigt, zahlreiche Keller ausgepumpt und umgestürzte Bäume beseitigt werden.
Besonders betroffen war die Ortschaft Auersthal im Bezirk Gänserndorf. Die B220 zwischen Großschweinbarth und Matzen und einige Zufahrten nach Auersthal mussten in der Nacht gesperrt werden.
Im Bezirk Baden war vor allem die Gemeinde Ebreichsdorf, im Raum Schwechat die Gemeinde Himberg massiv vom Unwetter betroffen.
In Himberg mußte der laufende Jahrmarkt auf der Hauptstraße als auch der Laurentiuskirtag des Landespflegeheimes abrupt beendet werden, da das Wasser stellenweise bis zu 50 cm hoch auf der Straße und am Hauptplatz stand. Gleichzeitig kam es in einer Bahnunterführung zu einem Verkehrsunfall mit zwei eingeschlossenen Personen. Auf Grund des stehenden Wasser in der Unterführung blieb der PKW beschädigt am tiefsten Punkt liegen. Die Personen blieben unverletzt, konnten sich aber nicht mehr selbst befreien. Mit Steckleitern wurden die Insassen über das Schiebedach des PKWs gerettet.
Im Summe standen rund 420 Einsatzkräfte bei 145 Einsätzen wieder bis in die Morgenstunden im Einsatz.
05.08.2014 Unwetter im Bezirk Hollabrunn
Am Dienstagnachmittag sorgte eine ausgedehnte Gewitterzelle im Bezirk Hollabrunn für massive Niederschläge. Die Einsatzschwerpunkte lagen in der Gemeinde Göllersdorf in Groß Stelzendorf und Bergau, in der Gemeinde Wullersdorf in der Ortschaft Immendorf. Dutzende Keller wurden überflutet, 25 Freiwillige Feuerwehren des Bezirkes Hollabrunn standen mit rund 200 Einsatzkräften waren stellenweise bis in die Morgenstunden mit Auspump- und Sicherungsarbeiten beschäftigt, zahlreiche Straßen mussten gereinigt werden.
Besonders stark betroffen war die Siedlung "Kallerdorfer Weg" in Immendorf. Um die Siedlung auszupumpen wurden mehrere Großpumpen aus dem Umland beigezogen. Dadurch konnten rund 23.000 Liter pro Minute abgepumpt werden. 25 Feuerwehren mit rund 200 Einsatzkräften standen wieder bis in die Morgenstunden im Einsatz.
Auch in Waitzendorf, Oberstinkenbrunn, Maria Roggendorf, Kleinstetteldorf, Porrau, Bergau und der Stadt Hollabrunn mussten Unwettereinsätze von der Feuerwehr abgearbeitet werden.
Einsatzberichte BFKDO HL
Bericht ORF NÖ
03.08.2014 Unwetter im Bezirk Gänserndorf und Lilienfeld
Am Sonntag, den 03.08.2014 gingen in den Abendstunden neuerlich heftige Gewitter über NÖ nieder. Östlich von Wien entlud sich eine Gewitterzelle mit einer hohen Anzahl an Blitzen und Starkregen. Im Bezirk Gänserndorf mussten 450 Einsatzkräfte ausrücken. In Angern an der March schlug ein Blitz in ein Gebäude ein. Die Feuerwehr öffnete das Dach, um den Schwellbrand zu löschen. In Prottes wurden zahlreiche Wohnhäuser überflutet, Keller und Garagen bis zur Decke eingestaut. Sogar Fahrzeuge wurden von den Wassermassen beschädigt. Für die Aufräumarbeiten kamen am Folgetag (4.08.) sogar Einsatzkräfte der 4. KHD Bereitschaft zum Einsatz.
KHD: Katastrophenhilfsdiensteinheit des NÖ Landesfeuerwehrverbandes - Einsatzkräfte werden bezirksweise zusammengezogen und in Zügen gegliedert in ein Einsatzgebiet entsendet, um örtliche Kräfte zu unterstützen bzw. abzulösen. Mehr Informationen zum KHD finden sie auf den Seiten des NÖ Landesfeuerwehrverbandes.
Im Bezirk Lilienfeld wurde in der Gemeinde Ramsau (Bezirk Lilienfeld) eine Brücke weggerissen. Das Firmenareal einer Kistenproduktion stand teilweise bis zu 1m hoch unter Wasser. In Summe standen rund 200 Einsatzkräfte mit Schwerpunkt in Kaumberg und Ramsau bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz.
Bilder und Einsatzbericht BFKDO Lilienfeld
Im Bezirk Baden musste die Hainfelder Straße (B18) am Abend zwischen Weißenbach an der Triesting und Altenmarkt gesperrt werden. Auch in anderen Bezirken Niederösterreichs, wie in Waidhofen an der Thaya (Windigsteig), Mistelbach und Zwettl kam es ebenfalls zu zahlreichen Unwettereinsätzen. Kleinere Hangrutschungen, Vermurungen und Schlamm mussten beseitigt, Keller ausgepumpt und Straßen gereinigt werden. Die Aufräumarbeiten dauerten bis Montagfrüh an.
31.07.2014 Unwetter in St. Pölten, Hochwasserwarnung für die Donau
St. Pölten ist am Donnerstagnachmittag (31.07.2014) von einem Unwetter mit Starkregen heimgesucht worden. Elf Feuerwehren mit 130 Mann mussten binnen drei Stunden zu 30 Einsätzen ausrücken. Es gab Überflutungen und Verkehrsbehinderungen. Auch der Landhaustunnel musste wegen Überflutung gesperrt werden.
Hochwasserwarnung für die Donau
Aufgrund der starken Niederschläge in Salzburg, Tirol und Bayern stieg auch der Inn in Westösterreich. In Passau bei der Mündung in die Donau wurden über 3000m³/s Durchfluss am Inn gemessen. Die Folge waren steigende Pegel an der österreichischen Donau. Die Prognosen der Abteilung Hydrologie und Geoinformation des Landes NÖ zeigten bereits am Donnerstag ein Erreichen der Hochwasserwarnwerte in der Wachau und im Raum Klosterneuburg für Freitag, den 1. August, an. Daher lösten die zuständigen Bezirkshauptmannschaften Krems und Wien Umgebung bereits am Donnerstag die laut Hochwasseralarmplänen vorgesehenen Hochwasserwarnungen für die betroffenen Gemeinden aus. Mit Überflutungen ist bei diesen Wasserständen im Dauersiedlungsraum nicht zu rechnen. In den Strandbadsiedlungen im Bereich Klosterneuburg wurden die Anrainer laut Alarmplan mittels Lautsprecher auf die steigenden Pegel hingewiesen.
Die Hochwasserwarnungen und Hochwasseralarme dienen dazu die Betroffenen rechtzeitig zu informieren, um sich auf ein mögliches Hochwasser bestmöglich vorzubereiten. Dank der fundierten Prognosen der Abteilung Hydrologie und Geoinformation können diese Warnungen meist schon sehr früh ausgesprochen werden und ermöglichen ausreichend Zeit für notwendige Maßnahmen.
30.07.2014 schwere Unwetter im Osten NÖ
Eine ausgedehnte Gewitterfront zog am Mittwoch, den 30. Juli, von Südost kommend über das Burgenland in das Wiener Becken. Im Burgenland sorgte die Gewitterfront für Rekordniederschläge (158 l/m² in Podersdorf laut ZAMG).
In Niederösterreich lag der Schwerpunkt der Einsatztätigkeit von rund 55 Feuerwehren mit 650 Feuerwehrkräften am Mittwoch und Donnerstagnacht in den Bezirken Neunkirchen, Bruck/Leitha, Gänserndorf und Hollabrunn.
Im Bezirk Neunkirchen wurde die Südbahn im Bereich Payerbach und Gloggnitz von Hangrutschungen und Muren verschüttet. Ein ÖBB Reisezug musste in den Bahnhof Payerbach zurückschieben, da die Strecke verlegt war. Einen Schienenersatzverkehr wurde seitens der ÖBB eingerichtet.
In Payerbach Schlöglmühl, Puchberg, Trattenbach, Thernberg, Rehgraben und Heufeld wurden auch Überflutungen im Siedlungsbereich verzeichnet.
Weiter nördlich sorgte eine weitere Gewitterzelle mit Starkregen in Petronell-Carnuntum, Bad Deutsch-Altenburg und Hainburg (Bezirk Bruck an der Leitha) sowie in Engelhartstetten, Lassee, Groß-Enzersdorf und Leopoldsdorf im Marchfelde (Bezirk Gänserndorf) für zahlreiche Feuerwehreinsätze.
In Hollabrunn wurden innerhalb kürzester Zeit über 50l pro m² (=50mm) registriert. In Unternalb stürzte ein Keller und ein Teil der Hauptstraße ein. Die B30 wurde unterspült und musste gesperrt werden. Weiters kam es zu Unwettereinsätzen in Guntersdorf, Bergau, Groß Stelzendorf, Hollabrunn und Retz.
16.05.2014 Katastrophenhochwasser in NÖ
Hochwasserereignis Most- und Industrieviertel
Starke Regenfälle in der Nacht von Donnerstag, den 15. Mai, auf Freitag, 16.Mai führten zu erhöhten Abflüssen der südlichen Donauzubringer. Über 5100 Feuerwehreinsatzkräfte, 500 Soldaten des österreichischen Bundesheeres sowie 250 Mitarbeiter des NÖ Straßendienstes standen mit Spezialgeräten im Einsatz. Der Schwerpunkt der Aufräumarbeiten lag im Gebiet entlang der Traisen und Pielach. Weiters waren Spezialisten des geologischen Dienstes und der Brückenabteilung des Landes NÖ mit Kollegen der Wildbach- und Lawinenverbauung im Einsatz, um gefährdete Hänge und Brücken zu kontrollieren. Aufgrund der Niederschläge, die bis Sonntag Mittag anhielten, besteht nach wie vor die Gefahr von Hangrutschungen. Alle Pegel der betroffenen Flüsse waren am Samstag Nachmittag trotz der weiteren Niederschläge wieder fallend.
Nähere Informationen finden Sie auf den Seiten des ORF
Folgende Tabelle zeigt eine erste Abschätzung der erreichten Jährlichkeiten während der Höchststände an den Gewässern im Most- und Industrieviertel am 16.Mai 2014.
Quelle: Abt. BD 3, Abt. Hydrologie und Geoinformation
Gewässer | Oberlauf | Unterlauf | ||
---|---|---|---|---|
Ybbs | HQ 30 | HQ 10 | ||
Erlauf | HQ 30 | HQ 10 | ||
Kleine Erlauf | HQ 30 - HQ 50 | - | ||
Pielach | >HQ 100 | HQ 30 | ||
Traisen | HQ 10 - HQ 30 | HQ 10 | ||
Gölsen | >HQ 30 | - | ||
Schwechat | HQ 5 | HQ 10 | ||
Triesting | HQ 10 | - | ||
Piesting | HQ 10 | - | ||
Schwarza | HQ 10 | - | ||
Pitten | HQ 1 - HQ 5 | - | ||
Leitha | HQ 30 | HQ 10 | ||
Donau | HQ 1 | HQ 1 |
Niederschlagsmessstation | Niederschlagssummen (1mm = 1 Liter Wasser pro m²) | |
---|---|---|
Lunz am See | 210 mm (mittlere Monatssumme im Mai liegt bei: 134 mm) | |
Lackenhof | 287 mm (mittlere Monatssumme im Mai liegt bei: 148 mm) | |
Türnitz | 278 mm (mittlere Monatssumme im Mai liegt bei: 115 mm) | |
Frankenfels | 319 mm (mittlere Monatssumme im Mai liegt bei: 119 mm) | |
Wastl am Wald | 249 mm (Aufzeichnungsbeginn seit Dez 2013, es liegen noch keine langjährige mittlere Monatssumme vor) | |
Annaberg | 237 mm (mittlere Monatssumme im Mai liegt bei: 145 mm) |
27.04.2014 Unwetter in Yspertal
Über der Gemeinde Yspertal ging am Sonntag-Nachmittag ein heftiges Gewitter mit Hagel und Starkregen nieder. Acht Feuerwehren waren mit 120 Mitgliedern bis in die Abendstunden mit Auspump- und Sicherungsarbeiten beschäftigt. Einige Trinkwasserbrunnen wurden durch den Eintritt von Oberflächenwasser unbrauchbar. Die B 36 war durch Vermurungen gesperrt. Eine lokale Umleitung wurde eingerichtet. Weitere Informationen:
ORF NÖ (Bericht des Landesstudio NÖ)
22.03.2014 - Waldbrand im Bezirk Lilienfeld
Am 22. März 2014 kam es in den Mittagsstunden im Jungherrntal in Lilienfeld im unwegsamen Gelände zu einem Waldbrand. Das Feuer wurde durch einen in Brand geratenen Bagger, welcher Holzarbeiten in diesem Bereich durchführte, ausgelöst. Rund zwei Hektar Waldfläche waren betroffen. Elf Freiwillige Feuerwehren konnten den Waldbrand eindämmen, wobei die Löscharbeiten durch kleinere Explosionen von Kriegsrelikten aus dem 2. Weltkrieg erschwert wurden. Zwei Hubschrauber des BM.I unterstützten die Löscharbeiten aus der Luft. Am nächsten Tag verhinderte starker Nebel über dem Brandgebiet den Einsatz von Löschhubschraubern. Trotzdem konnte bereits gegen 11 Uhr vom Einsatzleiter Brand aus gegeben werden.
Weitere Informationen:
BFK Lilienfeld
17.03.2014 Erdbeben im Raum Loosdorf
Um 21.33h erschütterte ein kurzes aber spürbares Erdbeben den Raum Loosdorf im Bezirk Melk. Mit einer Magnitude von 3,2 war das Beben deutlich zu spüren. Schäden an Gebäuden wurden nicht festgestellt. Falls Sie das Beben verspürt haben, bitten wir Sie um eine Meldung an den Österreichischen Erdbebendienst (ZAMG).
Nähere Informationen zum Beben finden Sie auf den Seiten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.
15.03.2014 - 550 Feuerwehreinsätze nach Sturmschäden
Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometer sorgten am Wochenende bei den Feuerwehren für einen Großeinsatz. Vor allem im Süden des Bundeslandes (Bezirke Neunkirchen, Wr. Neustadt, Mödling und Baden) musste die Feuerwehr zu 550 Einsätzen ausrücken, um Sturmschäden zu beseitigen.
Hauptsächlich galt es umgestürzte Bäume von Straßen sowie von Strom- und Telefonleitungen zu beseitigen. Mehrere Bäume fielen auf Einfamilienhäuser und Gewerbebetriebe und führten an Dächern und Rauchfängen zu schweren Schäden. Weiters galt es umgestürzte Baugerüste und Plakatwände zu sichern.
Mehr Informationen:
NÖ Landesfeuerwehrkommando
03.bis 20.02.2014 - Eisregen in Slowenien - Auslandseinsatz der NÖ Feuerwehren
Massive Schneefälle und Eis führten Ende Jänner 2014 in weiten Teilen Sloweniens zum Ausfall der Stromversorgung. Bis zu 200.000 Menschen (10 % der slowenischen Bevölkerung) waren ohne Strom. Feuerwehren aus Niederösterreich, Salzburg, Wien und Kärnten wurden über Koordination des Bundesministeriums für Inneres und unter Mitwirkung des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes am 3. Februar 2014 nach Slowenien entsandt. Bis zum 21. Februar 2014 standen täglich mehr als 100 Frauen und Männer mit über 50 Fahrzeugen und 36 Stromgeneratoren im Einsatz. Die niederösterreichischen Feuerwehren konnten mit 23 Großaggregaten und Spezialfahrzeugen (Unimog mit Kran) einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung dieser Katastrophensituation beitragen. Der 18 tägige Auslandseinsatz wurde durch ein eigenes Führungselement in den Stabsräumlichkeiten in der Landeswarnzentrale Tulln gewährleistet. Sämtliche Kommunikationseinrichtungen waren in einigen Teilen Sloweniens ausgefallen. Mit Unterstützung von Amateurfunkern des Versuchssenderverbandes konnte rasch eine Funkverbindung von Tulln nach Slowenien mittels Kurzwelle hergestellt werden. In weiterer Folge wurde sogar lokal eine eigene Digitalfunkzelle im Katastrophengebiet von den Funkspezialisten der Funkwerkstätte aufgebaut. Landesrat Dr. Stephan Pernkopf und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner waren vor Ort, um sich persönlich ein Bild von der Katastrophe zu machen. Die wertvollen Erfahrungen aus dem Einsatz fließen ebenfalls in die aktuellen Katastrophenschutzplanungen des Landes zum Thema Stromausfall ein.
Ihre Kontaktstelle des Landes für Zivil- & Katastrophenschutz
Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz Langenlebarner Strasse 106 3430 Tulln E-Mail: post.ivw4@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-13352
Fax: 02742/9005-13520