Kundmachung einer Wasserrechtsverhandlung
Stadtgemeinde Traismauer, Abwasserbeseitigungs- und Wasserversorgungsanlage, Erweiterung Mitterndorf, wasserrechtliches Bewilligungsverfahren (Behörde: Landeshauptfrau von NÖ)
Die Stadtgemeinde Traismauer beabsichtigt die Erweiterung der kommunalen Wasserversorgungs- und Abwasserbeseitigungsanlage in den Katastralgemeinden Traismauer und Stollhofen und hat dazu der Landeshauptfrau von Niederösterreich Projekte zur wasserrechtlichen Bewilligung vorgelegt.
Die Projekte sehen im Wesentlichen folgendes vor:
Abwasserbeseitigungsanlage:
Vorgesehen ist die Errichtung von Schmutzwasserkanälen im Ausmaß von 477,56 lfm, sowie die Anpassung des bestehenden Pumpwerkes in der Salzgasse. Die anfallenden Schmutzwässer werden über die bestehende Ortskanalisation und weiter über den
Sammelkanal des „Abwasserverband an der Traisen“ zur Verbandskläranlage weitergeleitet.
Die anfallenden Niederschlagswässer werden über Drainageleitungen im Ausmaß von 698,80 lfm in Versickerungsanlagen eingeleitet.
Wasserversorgungsanlage:
Vorgesehen ist die Errichtung von Wasserleitungssträngen im Ausmaß von insgesamt 1007 lfm.
Die Versorgung des neuen Aufschließungsgebiets erfolgt bis maximal Ende 2027 über den Trinkwasserbrunnen und das Ortsnetz am Siedlungsring. Nach diesem Zeitraum soll der Brunnen am Siedlungsring aufgelassen werden und die Versorgung ausschließlich über einen von der Gemeinde zu errichtenden Brunnen in einer Au nördlich des Siedlungsgebiets erfolgen.
Die näheren Einzelheiten gehen aus den im Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Wasserrecht und Schifffahrt, Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten, und im Rathaus der Stadtgemeinde Traismauer bis einschließlich zum Verhandlungstag aufliegenden Projekten hervor.
Hierüber findet eine mündliche Verhandlung
am Montag, den 11. November 2024 um 8.30 Uhr im Rathaus der Stadtgemeinde Traismauer, Wiener Straße 8, 3133 Traismauer
statt.
Bitte beachten Sie:
Beteiligte können persönlich zur mündlichen Verhandlung kommen, an ihrer Stelle einen Bevollmächtigten/Bevollmächtigte entsenden oder gemeinsam mit ihrem Bevollmächtigten/ihrer Bevollmächtigten an der Verhandlung teilnehmen.
Bevollmächtigter/Bevollmächtigte kann eine eigenberechtigte natürliche Person, eine juristische Person oder eine eingetragene Personengesellschaft sein.
Der Bevollmächtigter/die Bevollmächtigte muss mit der Sachlage vertraut sein und sich durch eine schriftliche Vollmacht ausweisen können. Die Vollmacht hat auf Namen oder Firma zu lauten.
Eine schriftliche Vollmacht ist nicht erforderlich,
- wenn Sie sich durch eine zur berufsmäßigen Parteienvertretung befugte Person (z.B. einen Rechtsanwalt/eine Rechtsanwältin, einen Notar/eine Notarin, einen Wirtschaftstreuhänder/eine Wirtschaftstreuhänderin oder einen Ziviltechniker/eine Ziviltechnikerin) vertreten lassen,
- wenn Ihr Bevollmächtigter/Ihre Bevollmächtigte seine/ihre Vertretungsbefugnis durch seine/ihre Bürgerkarte nachweist,
- wenn Sie sich durch uns bekannte Angehörige (§ 36a des Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetzes 1991 – AVG), Haushaltsangehörige, Angestellte oder durch uns bekannte Funktionäre/Funktionärinnen von Organisationen vertreten lassen und kein Zweifel an deren Vertretungsbefugnis besteht oder
- wenn Sie gemeinsam mit Ihrem/Ihrer Bevollmächtigten zu uns kommen.
Als Antragsteller/in beachten Sie bitte, dass die Verhandlung in Ihrer Abwesenheit durchgeführt oder auf Ihre Kosten vertagt werden kann, wenn Sie die Verhandlung versäumen. Wenn Sie aus wichtigen Gründen (z.B. Krankheit, Behinderung, zwingende berufliche Behinderung oder Urlaubsreise) nicht kommen können, teilen Sie uns dies sofort mit, damit wir allenfalls den Termin verschieben können.
Als sonst Beteiligter/Beteiligte beachten Sie bitte, dass Sie Ihre Parteistellung verlieren, soweit Sie nicht spätestens am Tag vor Beginn der Verhandlung während der Amtsstunden (Montag bis Donnerstag 8:00 bis 16:00 Uhr, Freitag 8:00 bis 14:00 Uhr) bei der Behörde oder während der Verhandlung Einwendungen erheben. Außerhalb der Verhandlung schriftlich erhobene Einwendungen müssen spätestens am Tag vor Beginn der Verhandlung bis zum Ende der Amtsstunden bei uns eingelangt sein.
Außer in der Verhandlung können mündliche Einwendungen bis zum Tag vor der mündlichen Verhandlung während der Parteienverkehrszeiten (Dienstag 8:00 bis 12:00Uhr) beim Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Wasserrecht und Schifffahrt, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, Haus 8, Zimmer 8.510 erhoben werden.
In die Projektunterlagen können Sie bei uns ebenfalls während der Parteienverkehrszeiten einsehen.
Wenn Sie jedoch durch ein unvorhergesehenes oder unabwendbares Ereignis verhindert waren, rechtzeitig Einwendungen zu erheben und Sie kein Verschulden oder nur ein minderer Grad des Versehens trifft, können Sie binnen zwei Wochen nach Wegfall des Hindernisses, das Sie an der Erhebung von Einwendungen gehindert hat, jedoch spätestens bis zum Zeitpunkt der rechtskräftigen Entscheidung der Sache, bei uns Einwendungen erheben. Diese Einwendungen gelten dann als rechtzeitig erhoben. Bitte beachten Sie, dass eine längere Ortsabwesenheit kein unvorhergesehenes oder unabwendbares Ereignis darstellt.
Rechtsgrundlage: §§ 40 bis 42 des Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetzes 1991 – AVG.
Ihre Kontaktstelle des Landes
Abteilung Wasserrecht und Schifffahrt Landhausplatz 1, Haus 8 3109 St. Pölten E-Mail: post.wa1@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-14369
Fax: 02742/9005-14040