Erster Abschnitt der B 36 Umfahrung Großglobnitz – Kleinpoppen ist fertig
Die Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen bildet den Lückenschlusses der Achse Zwettl-Vitis . Damit sollen die Orte vom Durchzugsverkehr entlastet werden.
Nach einer Bauzeit von rund 4 Jahren wurde mit dem nördlichen Teilabschnitt der Landesstraßen-Umfahrung B 36 Großglobnitz-Kleinpoppen der erste Teil der Umfahrung für den Verkehr freigegeben.
„Wir investieren heuer 93 Millionen Euro in 400 Straßenbauprojekte in über 260 Gemeinden. Die Straße ist unverzichtbar und sichert als Grundverkehrsträger die Lebens- und Erwerbsgrundlage unserer Landsleute. Nur ein gut ausgebautes und vor allem gut gewartetes Straßennetz garantiert die Standortqualität in Niederösterreich, verbessert die Lebensqualität unserer Familien und sichert die wirtschaftliche Wertschöpfung. Auf den NÖ Straßendienst ist Verlass“, informiert Niederösterreichs Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer.
Derzeit fließt der gesamte Verkehr der Landesstraße B 36 zwischen Großglobnitz und Kleinpoppen durch die einzelnen Ortsgebiete von Großglobnitz, Kleinotten, Mayerhöfen, Niederglobnitz Wolfenstein und Kleinpoppen. Zur Entlastung vom Durchzugsverkehr, zur Erhöhung der Sicherheitsbedürfnisse der Verkehrsteilnehmer, und zur Steigerung der Lebensqualität wurde die Planung der Umfahrung in Angriff genommen.
Die Trasse der Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen wurde so gewählt, dass sie einerseits eine optimale verkehrliche Entlastung für die Ortschaften bringt und andererseits schnell zu erreichen ist. Sie springt nördlich von Niederglobnitz von der bestehenden Landesstraße B 36 ab, verläuft nordwärts gerichtet an den Ortschaften Wolfenstein und Kleinpoppen vorbei und mündet südlich von Kaltenbach wieder in die bestehende Landesstraße B 36 ein. Die beiden Ortschaften Wolfenstein und Kleinpoppen sind jeweils mit eigenen Anschlussstellen an die Umfahrung angeschlossen.
Die Umfahrungsstraße Abschnitt Nord erstreckt sich über eine Länge von rd. 3,5 km. Der gesamte Streckenverlauf wurde 1-streifig in jede Richtung mit einer Fahrstreifenbreite von 3,5 m ausgeführt.
4 Brückenobjekte, 1 Kleinbrücke, 2 niveaufreie Anschlussstellen, 3 Gewässerschutzanlagen und 3 Pufferbecken waren für die Errichtung der Umfahrungsstraße erforderlich.
Sämtliche Straßenwässer werden in den Gewässerschutzanlagen gefasst, durch Bodenfilter gereinigt und danach über Ableitungskanäle in die Vorfluter abgeleitet, das bedeutet, dass keine chloridhältigen Straßenwässer versickert werden.
Weiters wurden zahlreiche ökologische Begleitmaßnahmen - wie Ersatzaufforstungen und zwei Fledermauskorridore berücksichtigt.
Mit der Fertigstellung der Umfahrung wird für viele Bewohner eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität erreicht. Ein Teil der alten bestehenden Landesstraße B 36 wird, da nicht mehr erforderlich, wieder rückgebaut.
... der Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen, Abschnitt Nord
Länge | 3,5 km |
Wirtschaftswege | 3,0 km |
Fahrstreifenbreite | 1-streifig je Richtung, 3,5 m |
Anschlussstellen | 2 (AST Wolfenstein, AST Kleinpoppen) |
Brücken Anzahl und Stützweiten | 4 |
Kleinbrücken Anzahl | 1 |
Gewässerschutzanlagen Straßenwässer | 3 |
Pufferbecken Umlandwässer | 3 |
Betriebs- und Lagerplatz inkl. PV-Anlage für die STM Allentsteig | 1 |
Verkehrskontrollplätze in der AST Wolfenstein | 2 |
Verkehrsfreigabe | 14. August 2024 |
Verkehrsentlastung | bis zu 100% |
Gesamtkosten Abschnitt Nord | 22,0 Mio. € |
Erdbewegung | ca. 210.000 m3 |
Asphalt | ca. 61.000 m2 |
Leitungsbau/Kanalbau (Entwässerung) | ca. 11 km |
Schächte | 65 Stkück |
Die Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen (Abschnitt Süd) bildet nach Errichtung des Nordteiles den kompletten Lückenschluss der Achse Zwettl-Vitis. Weiters sollen die Orte Großglobnitz, Kleinotten, Mayerhöfen, Niederglobnitz vom Durchzugsverkehr entlastet werden.
Die Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen (Abschnitt Süd) bildet nach Errichtung des Nordteiles den kompletten Lückenschluss der Achse Zwettl-Vitis.
Weiters sollen die Orte Großglobnitz, Kleinotten, Mayerhöfen, Niederglobnitz vom Durchzugsverkehr entlastet werden.
Nachdem im Jänner 2024 die Grundeinlösen für den Abschnitt Süd im gütlichen Wege abgeschlossen werden konnten wurde mit der Neuerrichtung einer Brücke (L 8214) die Bauarbeiten bereits auch für diesen Abschnitt begonnen. Dabei werden derzeit bereits Leitungsverlegungen und Erdbauarbeiten umgesetzt. Der Beginn der Brückenbauarbeiten steht unmittelbar bevor.
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