Beschreibung der Wälder und Forste des Stiftes Heiligenkreuz aus dem 17. Jahrhundert
Vogelschaukarte von Heiligenkreuz aus dem 17. Jahrhundert
NÖ Landesarchiv, Handschrift 1316, fol. 2 (Ausschnitt).
Die Abbildung stammt aus dem so genannten Metilustrium Sanctae Crucis Nemorosum, einer aufwändig gestalteten Beschreibung der Wälder und Forste des Stiftes Heiligenkreuz mit genauen Angaben über den jeweiligen Grenzverlauf.
Der volle Titel des Werkes lautet Metilustrium Sanctae Crucis Nemorosum, Daß ist Waldsichtig- und Grundrichtige Merckh-Gespühr vber alles Alt-Gestifft- und Neu-Erkaufftes Kloster Gehültz So abgeschriden hat vnd augenscheinlich wahrgenomben im RVheIg ZeItIgen WVnder FröLIChen WeInIahr der Gaadnerisch[en] und Sigenfelderischen Waldforsts Vnwürdiger Waldschaffer P. Georgius Strobl" und enthält ein Chronogramm, das aufgelöst das Jahr 1687 ergibt.
Die Papierhandschrift mit grünem Pergamenteinband umfasst 165 Blätter, darunter mehrere eingefügte, teils großformatige Vogelschaukarten (Gouachen), eine davon auf Pergament (fol. 2), und zahlreiche aquarellierte Skizzen im Text (Grenzsteine).
Der Verfasser, P. Georg Strobl (1644 - 1717), war Konventuale des Stiftes Heiligenkreuz und wiederholt als Waldschaffner tätig (vgl. Florian WATZL, Die Cistercienser von Heiligenkreuz, Graz 1898, 118f.)
Das Werk konnte im Jahr 2006 im Antiquariatshandel erworben werden.
NÖ Landesarchiv, Handschrift 1316, fol. 78r (Ausschnitt).
Von dannen noch mehr in der Eben Vnndt rechte Handt mit 180 Schrüt biß zu einen Marchstain so 10 Zahl breit ist vnnd alwo mann den St. Stephans Thurm zu Wienn sehen kann, Vnndt ist also gestaltet
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